Yunnan „Über-die-Brücke-Nudeln“ und mehr Naxi-Essen in Shuhe Ancient Town

In Shuhe, der anderen Altstadt bei – und mittlerweile praktisch in – Lijiang bin ich nicht nur in Feldern gelandet. Wie im Video schon gezeigt, ging es dort auch noch einmal zu etwas Essen.

Als Abschluss der Erkundungsreise entlang der Tee-Pferde-Strasse auf den Spuren des Chilli gab es noch einmal eine Auswahl an schön würzigem Naxi-Essen.

Zunächst aber war das Essen ein Muss, für das Yunnan (auch) berühmt ist, „Über-die-Brücke-Nudeln“ (Crossing the Bridge Noodles, Guo Qiao Mixian).

Yunnan Über-die-Brücke-Nudeln

Unüblich für China bekommt man hier nicht die fertig gekochte Suppe, sondern einerseits die heisse, dicke Schale mit fast noch siedendheisser Suppe, andererseits die Zutaten.

Vielerorts weiss man dann nicht so recht, was man wann hineingeben sollte; in dem Restaurant, das man Kollege/Begleiter und ich besuchten, da wurde das ganz einfach und klar gemacht: Die Bedienung bringt dort nämlich nicht nur alles an den Tisch, sondern bugsiert die sämtlichen Zutaten auch sogleich in die Suppe.

(Falls jemand sich dafür selbst überlassen sein sollte: Zuerst einmal kommt alles Fleisch und das Ei hinein, schliesslich will man diese Zutaten am besten gekocht haben. Pilze und Gemüse kommen später dazu. Nudeln am Schluss.)

Schon eher China-typisch, für derartige Lokale, gibt es einen Tisch, auf dem verschiedene weitere Dinge zum Würzen nach Lust und Laune aufgestellt sind: Chilli in seiner „frischen“ Form von Duo Lajiao, als Chilliflocken oder Chilliöl, eingelegte Gemüse, Cilantro, grüner Lauch und Knoblauch.

Sojasauce und Essig fehlen in meiner Auflistung wohl noch.

Davon gibt man am besten gleich in seine Schale, in die man dann Zutaten aus der Suppenschale gibt und Suppe hineinlöffelt – und geniesst.

Naxi-Essen, die Fortsetzung

Nach dem verschiedenen, rustikalen und etwas gehobeneren, Naxi-Essen in Lijiang, nach dem Abstecher zu tibetischem Essen, ging es noch einmal zu etwas Naxi-Küche hier in Shuhe.

Diese „Grossmutters Küche“ präsentierte sich schon etwas gehoben; gut besucht war sie auch – und gut.

Das war dann… Tengjiao-(Sichuanpfeffer-)Huhn… und falls sich jemand wundert: Wuji, schwarzes Huhn, das in China höher geschätzt wird als herkömmliches gelbhäutiges Huhn. Das mit einer Dip-Sauce aus rotem Chilli oder aus Knoblauch und mit viel Cilantro.

Naxi-Stil gebratener Fisch, schön rotgebraten mit reichlich rotem Chilli.

Pilz, gebraten mit scharfem ‚Pfeffer‘ (Chilli), von dem hier allerdings weniger zu bemerken war.

Als einen Kontrast, wenn auch heiss genug und nicht ohne seine würzige Note, Tieban-(Eisenplatten-)Tofu und schliesslich noch Naxi-Stil gebratener Reis. Von dem kann ich nicht viel sagen, ausser dass Gemüse mit dabei war und er wahrscheinlich mit etwas Sojasauce gemacht wird.

Mit diesem Abschiedsessen ging es wieder fort von Yunnan, auf in die zweite Heimat Chongqing…

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