Am lokalen Markt in Shangri-la

Einen (letzten) Schritt in den tibetischen Teil von Yunnan, und wieder auf einen Bauernmarkt dort; wieder also ein paar Eindrücke…

Hier in den Bergen ist das Klima schon rauer, die Wuchsperiode dementsprechend kürzer – und man muss sich schon fragen, wie viel von dem Gemüseangebot wohl lokal ist, wie viel importiert werden muss.

Gerade im Fall des Chilli, meinem grossen Interesse, würde man annehmen und sieht es so aus, dass ein Grossteil wohl getrocknet importiert wird.

Und dann wieder kann genau solches getrocknetes Chilli einen Hinweis auf einen lokalen Anbau geben, der in seiner Faszination seinesgleichen sucht.

Etwas im Norden der Altstadt von Shangri-la, wo die Stadt schon eher, immer noch, Zhongdian ist – also, nicht so sehr der Touristentraum von Tibet als eine lebendige kleine Stadt ziemlich am Rande der chinesischen Zivilisation – da findet sich jedenfalls ein grösserer Markt für landwirtschaftliche Produkte, für Restaurants wie täglichen Bedarf.

Wobei, gewissermassen waren es zwei Märkte oder Teile.

Einerseits nämlich eine neuere (und eher wenig genutzte) Markthalle im Süden einer Strasse. Andererseits der älter wirkende, auch grossteils überdachte, Markt nördlich der Strasse.

Schnelles Frühstück aus Baozi oder Mantou? Hier zu finden.

Ein paar Haushaltsgegenstände, die noch fehlen – oder ein Tratsch und das wenige spezielle, das Einheimische mitbringen:

Wie üblich ist der Schwerpunkt allerdings auf den verschiedensten Gemüsen, auf Eingelegtem, auf Tofu – und am Geflügel kam ich auch noch vorbei.

Es war aber eben schon weniger an Gemüse, bzw. ein anderes Sortiment als andernorts, in niedrigeren Lagen, in Yunnan.

Ebenso war das Chilli hier kaum frisch zu finden – aber dafür, dass Chillinutzung geradezu geleugnet wurde, wenn man nach Essen mit Chilli gefragt hat, war davon nicht so wenig vorhanden.

Getrocknet im Ganzen (und hier ist wieder das Qiubei-Chilli, das dünkler-rote, aufzufinden), als Pulver, als Flocken..

… und hier war dann auch der erste Hinweis darauf, dass ich in der Gegend um Nixi am richtigen Wege war, das (angeblich) mehrjährig wachsende goldene tibetische Chilli zu finden!

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