Wie man Hühnerflügel Hunan-Art, Rot vor Chilli, Kocht

Chicken Wings.

Genau die richtige Kombination aus genug Fleisch zum Essen und genug Knochen für den Geschmack.

Mit knusprig gebratener Haut und starken Aromen, genau die richtige Kombination aus Mundgefühl und Geschmack, die etwas grossartig schmackhaft macht.

Ganz besonders im Hunan-Stil.

Tierisch Essen

Denkt man an die Nutzung von Fleisch, zwischen „Ost“ und „West“, dann sind Hühnerflügel unter allen Teilen, die man verwenden könnte, an einer interessanten Stelle:

Brustfilet wie es so beliebt ist, um es dem Esser leicht zu machen, sind sie nicht. Hier muss man schon etwas leisten und merkt, dass das Fleisch von einem Tier kommt.

Die kleinen Stücke, wie sie etwa im chinesischen (genau genommen, Sichuan-esischen) LaZiJi vorkommen, sind sie aber auch nicht. Dort muss man ja erst einmal das Huhn unter all dem Chilli und Sichuanpfeffer finden. Und dann erst einmal das Fleisch von den Knochen bekommen…

(Nicht missverstehen, ich mag das Essen unheimlich gerne. Die Kombination von Chilli und Sichuanpfeffer ist super. Köche aus Sichuan machen es einem damit aber dennoch gerne ein wenig zu schwer.)

Hühnerflügel sind genau dazwischen. Man merkt, dass sie von einem Tier kommen, aber man hat auch wirklich etwas zum Essen.

Flugs zum Scharfen Essen

Chicken Wings sind noch dazu ein guter Einstieg, werden sie doch vielerorts gerne gegessen, gerne auch würzig.

Man könnte glauben, so wie sie oft zu finden sind, dass sie eine US-amerikanische Erfindung wären, aber die Hunan-Küche verwendet sie auch.

Dies hier ist die Hunan-Version, dementsprechend ist sie durch Chilli gekennzeichnet, aber gar nicht so besonders scharf – ausser natürlich man erwischt Chilli, dass etwas schärfer ist, also Vorsicht 😉

Hunan-Küche, wie sie gehört

Richtig gut zubereitet, mit dem passenden roten Chilli, das schon scharf, aber nicht unangenehm, ist, wird die „Salsa“ bei diesen Hühnerflügeln zum perfekten Beispiel dafür, wie die Hunan-Küche ihr Chilli mag:

Scharf, aber nicht so scharf, dass es nicht alleine als ein Hauptteil eines Essens dienen könnte. Mit dem Knoblauch und den Säften aus dem Huhn – nicht zu vergessen, vom Kochwein – ist es eine Freude, schlussendlich einfach nur das Chilli auf Reis zu schaufeln und so weiter zu essen.

Das genau richtige also um zu zeigen, wie es in der Hunan-Küche stark darum geht, Speisen zu produzieren, die Lust auf Reis (und mehr Reis) machen. Wie es ein beliebtes Sprichwort auch sagt.

Auf in die Küche

Hier einmal die Anleitung als Koch-Video, weiter unten das Rezept in klassischem Format:

Hühnerflügel Hunan-Art

Marinade

  • 1/4 Tasse helle Sojasauce ((unbedingt helle))
  • 1/4 Tasse Kochwein (Liaojiu) ((typischerweise ein Reiswein))
  • 1 TL Salz ((nach Belieben))

Hauptzutaten

  • 3-5 Stück Hühnerflügel ((wie üblich, ziemlich nach Belieben/Hunger))
  • 5 Stück Chilischoten, rot ((gross und mittelscharf, sollte geschnitten 1-2 Tassen ergeben))
  • 10 Stück Knoblauchzehen ((nach Belieben))
  1. Hühnerflügel (wenn im Ganzen) auseinander schneiden in obere und untere Teile oder gerne auch noch kleiner. Mit heller Sojasauce, Kochwein und Salz marinieren. Stehen lassen, während man die anderen Zutaten vorbereitet; immer wieder wenden, damit das Huhn gut mariniert wird.
  2. Chilischoten waschen, klein schneiden/hacken. Sie sollten in ziemlich kleine Stücke geschnitten werden. Man kann sie zuvor entkernen, wenn man das will, es ist in Hunan aber nicht üblich. In eine Schüssel (oder auf einen Teil des Hackbretts) zur Seite stellen. Knoblauch schälen, zerquetschen, etwas auseinander schneiden, auch in eine eigene Schüssel oder in einen eigenen Bereich am Hackbrett stellen.
  3. Knoblauch schälen, quetschen, ein wenig kleiner schneiden. In eine eigene Schüssel oder auf einen eigenen Bereich am Hackbrett stellen.
  4. Bis man mit der Vorbereitung der obigen weiteren Zutaten fertig ist, ist das Huhn wahrscheinlich fertig mariniert. Zeit also, in einer Pfanne etwas Öl zu erhitzen und die Hühnerflügel darin zu braten.
  5. Wenn die Hühnerflügel ziemlich gut gebräunt-gebraten sind, dann kommt zuerst das Chilli dazu und wird mit gebraten. Etwa 5 Minuten sind, je nach Hitze (und Wassergehalt), gut dafür; nur anbrennen darf es nicht.
  6. Etwa 2 Minuten vor Ende der Bratzeit (ist man sich unsicher, lieber schon früher, im „schlimmsten“ Fall gemeinsam mit dem Chilli) kommt auch der Knoblauch in die Pfanne und wird mit gebraten.
  7. Mit Reis servieren. Vorzugsweise auch ein Gemüsegericht dazu kochen.

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