Wie Chilli-Anbau vor Coronavirus-Panik/-Apathie schützt

Gärtnern ist Therapie, heisst es gerne. Wo die Coronavirus- (SARS-CoV-2)Pandemie gerade um die Welt geht, da fallen mir einige Lektionen ein, die der Anbau von Pflanzen bereit hält…

Lektion 1: Der „Kampf“ zu Leben

Manche Samen keimen, manche können es nicht mehr. Manche Sämlinge kommen ohne Probleme aus der Erde, manche haben Probleme.

Manchmal keimen Samen sehr gut, fangen die Keimlinge an, zu wachsen – nur um dann von einer Krankheit dahingerafft zu werden.

Es gehört alles mit dazu…

Aber, selbst wenn Tod der natürliche Endpunkt allen Lebens sein sollte, ein Lebewesen wird, solange es lebt, darum „kämpfen“, am Leben zu bleiben.

Lektion 2: Sorgsamkeit

Der Tod mag der natürliche Endpunkt so ziemlich jedes individuellen Lebens sein, aber es gibt nicht nur einen Kampf ums (Über)leben.

Es gibt auch den Einfluss der Sorgsamkeit.

Sich um das Leben zu sorgen, und für das Lebendige zu sorgen. Der Nihilismus existentialistischen „Alles endet, warum also soll ich mich um irgendwas kümmern?“ hilft niemandem, nicht einmal der Person, die sich das denkt.

Es ist eine blosse Flucht vor der Realität, ein Versuch, emotionale Beteiligung zu vermeiden. Beim Leben geht es aber nicht um blosse Existenz. Leben bedeutet, sich zu kümmern, zu sorgen.

Lektion 3: Es hat Bedeutung

Ja, ja, im Grossen und Ganzen und in Anbetracht der Kälte des Kosmos hat nichts eine Bedeutung. Im Lauf eines Lebens aber hat alles Bedeutung. Zumindest alles, worum man sich kümmert.

Man kann nicht alles kontrollieren. Manchmal kommt es anders, wie das halt so ist.

Das ist aber nur ein Grund mehr, zu tun, was man tun kann, zu wachsen und aufzublühen und etwas Freude zu bringen.

(Das wäre jetzt der Ort für einen Witz von wegen „seine Samen zu verstreuen“ – dementsprechend möchte ich erwähnen, dass ich mir dessen bewusst bin, aber finde, dass er sich nur zu leicht scheusslich interpretieren liesse. Das will ich lieber vermeiden 😉 )

Also. Wachsen wir und lassen wir wachsen. Kümmern wir uns, um uns selbst und andere(s). Botanisches, aber auch, und noch viel mehr, menschliches!

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