Backen mit ChiliCult 😉 – Ischler, Klassisch, als Teufl-Ischler und als Japan-Ischler

Ischler sind Doppeldeckerkekse einer nicht zu unterschätzenden Grösse, zumindest wenn man sie an das Original angelehnt macht, mit einer Schokoladencreme-Füllung.

In meiner Zubereitung ist das Rezept dafür etwas vereinfacht (und braucht alles immer noch seine Zeit) und für mich sind sie einer der besten Kekse um beim Backen etwas mit Füllungen zu experimentieren.

Dementsprechend auch gibt es sie von mir klassisch mit Schokoladecreme gefüllt und mit dunkler Schokolade überzogen.

Ischler

In einer Variante mit Chilli in der Füllung als Teufl-Ischler (auch wenn ich sie eigentlich nur sehr schwach mit etwas Chile Ancho, das dank seiner Süsse und nur leichten Schärfe ausgezeichnet zu Schokolade passt, aromatisiere).
Wer allerdings wirklich teuflisch werden will, der kann auch etwas Habanero-Pulver in die Füllung hineinmischen…

Als Japan-Ischler habe ich die Ischler etwas mehr abgewandelt, dem Trend (der bei uns schon lange zu Hause ist) zum Matcha folgend mit einer Füllung aus weisser Schokolade und Matcha und glasiert mit Kuvertüre aus weisser Schokolade.

Nur vorsichtig, die Kekse sind zum Eingraben köstlich – und schnell einmal eine kleine Hauptmahlzeit!

Backen mit ChiliCult 😉 – Ischler, Klassisch, als Teufl-Ischler und als Japan-Ischler

Für den Teig

  • 250 g Butter (kalt)
  • 100 g Zucker (Staubzucker)
  • 300 g Mehl (fein)
  • 1 Eidotter

Für die Füllung (klassisch)

  • 20 g Vanillepudding-Pulver
  • 20 g Zucker ((kann man auch weglassen))
  • 80 g Milch ((seltsamer Wert, aber man wiegt ohnehin alles))
  • 120 g Schokolade (Backschokolade, vorzugsweise dünkler)
  • 60 g Butter

Alternativ für Matcha-Füllung

  • 20 g Vanillepudding-Pulver
  • 20 g Zucker ((oder eher nicht))
  • 80 g Milch
  • 120 g weisse Schokolade
  • 60 g Butter
  • 1-2 TL Matchapulver (Bitte kein zu billiges, die schmecken nicht)

Für die Glasur

  • 150 g Schokolade (Kuvertüre (für Japan-Ischler: weisse Schokolade-Kuvertüre, fertig))
  • 60-100 g Butter

Für die Kekse (Teig)

  1. 100g Zucker und 300g Mehl zusammensieben und mit 200g kalter Butter (in Stücke geschnitten) und dem Eidotter kombinieren.
  2. Schnell zusammenkneten, bis man eine eher klebrige Teigkugel hat. (Es sieht zuerst immer so aus, als könnten diese Zutaten sich nie zu einem richtigen Teig verbinden – und am Schluss ist dann alles so klebrig, dass man eher noch ein wenig Mehl hinzugeben muss.
  3. Im Kühlschrank rasten lassen. (30 Minuten)
  4. Den Teigball aus dem Kühlschrank nehmen, eventuell kurz durchkneten, um ihn ein wenig zu erwärmen (oft bricht der Teig sonst nur auf) und auf dem bemehlten Backbrett etwa 5 mm dick ausrollen. Vorsicht, es braucht oft etwas mehr Mehl, als man glaubt, damit der Teig nicht sofort wieder am Backbrett (oder am Teigroller) klebt. Brechen tut er auch so ganz gerne…
  5. Runde Kekse ausstechen, entweder mit einer Form oder gleich, wie ich das gerne mache, mit einem einfachen Wasserglas in der passenden Grösse. Ausgestochene Kekse auf ein Backblech, gerne belegt mit Backpapier, auslegen. Etwas Abstand ist ratsam, weil sie sich beim Backen ein wenig verbreitern. Übrigen Teig stets wieder zusammenkneten und weiter Kekse ausstechen, bis alles aufgebraucht ist.
  6. Kekse für etwa 15 Minuten bei 180C backen; sie sollten golden-braun aber nicht zu dunkel werden. Dünnere Kekse sind gut zur Orientierung, ob es schon lange genug war. Wenn fertig, Backbleche mit den Keksen aus dem Backofen nehmen und die Kekse gut auskühlen lassen. (Wer alles zu schnell tun will, der verliert, denn die noch-warmen Kekse zerkrümeln bloss.)

Für die Füllung

  1. Das Puddingpulver in der Milch auflösen und vorsichtig, unter Umrühren, erwärmen, bis es zu Puddingcreme stockt. Butter und Schokolade hinzufügen und unter weiterem Umrühren auflösen und mit der Puddingcreme kombinieren.
  2. Für Teufl-Ischler: Chilli nach Geschmack in die Füllung mit hineinmischen. Mein Tipp ist Chile Ancho, weil dieser durch seine Süsse und eher geringe Schärfe sehr gut zu reicher Schokolade und den Keksen passt. Aber wer wirklich teuflisch werden will, kann auch etwas Chocolate Habanero-Pulver hineinmischen.
  3. Für Japan-Ischler: Weisse statt normaler Schokolade verwenden und 1-2 Esslöffel Koch-Matcha in die Masse einrühren.
  4. Abkühlen lassen, damit sich diese Crème verfestigt.

Kekse zusammensetzen

  1. Einen guten Esslöffel von (abgekühlter, gut cremig gerührter) Füllung auf ein Keks klecken, ein anderes Keks obenauf setzen und sie so (vorsichtig) zusammendrücken, dass die Crème bis an den Rand kommt. Wer professioneller arbeiten will, kann auch gleich die Crème gut verteilen, dann nur den Deckelkeks oben aufsetzen…
  2. Anmerkung: Die Billigversion von Ischler wird einfach nur mit Marmelade gefüllt; für eine süssere Luxusversion könnte man auch den Bodenkeks mit ein wenig Marmelade bestreichen, dann die Füllung darauf verteilen, dann den zweiten Keks obenauf setzen.

Glasieren

  1. 150 g Schokolade und 60-100g Butter (oder Öl) langsam schmelzen und rühren, bis gut zu einer glatten Flüssigkeit verbunden.
  2. Fertig zusammengesetzte Kekse mit der für die Glasur geschmolzenen Schokolade glasieren. (Mehr Schokolade in der Glasur macht für eine härtere Schokoschicht, aber ist schwierig zu verteilen; mit mehr Fett lässt sich alles leichter verteilen, wird aber auch dünner; wer professionalistisch werden will, kann auch die Glasur am Rand mit einer Teigspachtel oder dem Löffel verteilen oder zuerst die Keksränder in die Glasur tauchen, blabla… ich empfehle, nicht zu absonderliche Ansprüche zu stellen.)
  3. Ein wenig spät gesagt, aber: zum Glasieren sollte man die Kekse auf einem Gitterrost haben, vorzugsweise über dem (zuerst zum Backen verwendeten) Backpapier, um hinuntertropfende Schokolade aufzufangen.
  4. Wer will, kann in die Mitte der Glasur eine Walnusshälfte setzen; das sieht gut aus, schmeckt gut, und die Nuss lässt sich gut als Achse verwenden, um den Keks dort (und unten) zu halten und ohne Schokofinger zu bekommen abzuknabbern 😉
  5. Kekse wieder kühl stellen, erst gut ausgekühlt essen!

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