1770-1776, Vindobonae : Typis Leopoldi Joannis Kaliwoda
Dieses Werk ist von besonderem Interesse, weil es der Art Capsicum chinense (bzw. sinense) ihren Namen gegeben hat – und es hat damit eines der Mysterien rund um das Chilli produziert. von Jacquin erwähnt nämlich, dass er diese Art von Chilli auf Martinique gesehen hatte (also in der Karibik, was Sinn macht), benennt sie aber schliesslich „nach ihrem Heimatland“ China (was wenig Sinn ergibt, er aber aus irgendwelchen Gründen für richtig gehalten haben muss).
Mein Versuch, eine Erklärung zu finden, hat keinen Erfolg gezeitigt, aber immerhin die Herbarbelege von Jacquin selbst und von seinem Kollegen Portenschlag zum Vorschein gebracht. Diese sind nämlich in der Sammlung des Naturhistorischen Museums Wien immer noch zu finden – und hier in digitalisierter Form zugänglich gemacht:
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