Ratschläge für den Chilli-Kauf 2: Chilli-Typen und Anbauerfolg

Bahn-Böschungs-Chilli in Hunan

Natürlich spielen auch Sorten– und Typen-Eigenschaften eine Rolle im Erfolg mit dem Chillianbau, nicht nur im Zusammenspiel mit den eigenen Vorlieben, sondern auch abhängig von den Anbaubedingungen, die man hat.

Um eine Idee von Sorten und ihren Eigenschaften zu bekommen, fragt man am besten aber mehrere Personen mit praktischen Erfahrungen (oder liest an mehreren Stellen im Internet), denn die Erfahrungen schwanken oft.

Ein paar eindeutige Ergebnisse lassen sich aber doch feststellen:

Üblicherweise sind die kleinfrüchtigeren Chillis, die noch näher an den Wildformen stehen, härter im Nehmen als Spitzpaprika. Auch die sogenannten Zierchillis (wie Pretty in Purple, Chinesischer Fünffärbiger) gehören hierzu.

Bird (JF, non-sp) (2)

Spitzpaprika – eine unserer Empfehlungen für schlechtere (kühlere, weniger sonnige) Bedingungen wäre hier etwa der „Rote Augsburger“ – wiederum sind weniger heikel als Blockpaprika, also jene Formen von Paprika, die man aus dem Supermarkt kennt.

Allgemein lässt sich ausserdem sagen, dass eine Topfkultur oft empfehlenswerter ist als Freilandanbau.

Bahn-Böschungs-Chilli in Hunan
In Hunan (Südchina) ist das etwas anderes…

Wenn man nicht gerade eine gut sonnenbeschienene und mässig aber doch gut bewässerte Fläche in einem warmen Klima hat und dort Chilli zu Dutzenden anbaut, dann hat man nämlich mit einem schwarzen Plastiktopf an einer warmen und hellen Hauswand wesentlich bessere Chancen auf Erfolge als irgendwo einzeln in einem Beet, wo die Pflanze weniger Sonne und die Wurzeln weniger Wärme abbekommen würden.

Zudem lassen sich Pflanzen mit noch unreifen Früchten, die im Topf stehen, wenn die Freilandsaison zu Ende geht auch noch hinein ins Warme holen. So reifen auch noch weitere Früchte aus – und ausreichend hell oder wenig hell und bei etwa 5-10C lassen sich so manche Chillis auch überwintern.

Das ist aber auch wieder bei Blockpaprika eher wenig zielführend (sie tragen meist frisch aus Samen gezogen besser), bei Spitzpaprika auch noch zweifelhaft, bei Chillis – vor allem wenn sie näher an den Wildformen stehen – dafür oft ausgezeichnet möglich und sehr empfehlenswert. (Andere Arten als Capsicum annuum, insbesondere C. chinense – also Habaneros u.dgl. – und C. pubescens sind diesen Versuch ganz besonders wert; gerade die Habaneros brauchen ja oft eine längere Reifezeit und würden auch in einem Folgejahr gut tragen.)

2 Antworten

  1. […] wir schon beim Beispiel Supermarkt und bekannte Formen sind: Grüne Paprika zu essen ist eine […]

  2. […] wir schon beim Beispiel Supermarkt und bekannte Formen sind: Grüne Paprika zu essen ist eine […]

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