Jian HuangGua – Gebratene Gurke auf Hunan Art

Jian HuangGua

In einem vorhergehenden Eintrag habe ich schon darüber gesprochen, wie wunderbar chinesische Küche so manche Aromen zum Vorschein bringen und mit Salz, Zucker, Fett arbeiten kann, um beeindruckend schmackhafte Gerichte zu produzieren. (Eigentlich waren es sogar zwei Einträge, hier und hier.)

Dabei fand auch gebratene Gurke eine Erwähnung; Zeit also auch gleich für eine kleine Kochanleitung. (Es ein Rezept zu nennen, fällt mir beim chinesischen Kochen recht schwer, denn es wird oft Daumen mal Pi, nach Gefühl und Geschmack, gearbeitet.)

Gerade diese Speise fand ich ziemlich faszinierend. Gurke kennen wir schliesslich, aber sauer eingelegt oder frisch im Salat, nicht als Hauptzutat eines gekochten Gerichts.

Und dazu noch diese Idee: Gurke braten. Klingt doch ein wenig so, als würde man Wasser frittieren wollen (was bekanntlich keine gute Idee ist; Wasser und heisses Öl ist ein gutes Mittel, um Verbrennungen oder Brände auszulösen, und das ist dann nicht gerade das ‚Brennen‘, dass das ChilliLabor fördern will).

Aber, es funktioniert. Und schmeckt.

So geht’s:

Man braucht dafür zumindest eine Salatgurke, die man in mehr oder weniger dünne Scheiben schneidet. (So wie hier gezeigt waren es etwa 7 mm dicke Scheiben; Gurke wird auch mit Aal zusammen gebraten, da wird sie dann nur 2 mm dick geschnitten.)

Diese Scheiben werden nach und nach in heissem Öl angebraten, bis sie beidseitig (man wendet sie natürlich) gebräunt sind. Zum letzten Schwung gibt man am Ende der Bratzeit etwas kleingeschnittenes grünes Chilli chinesischen Typs hinzu (wenn man es etwas scharf mag), auch ein paar Blätter Akashiso können hinzugegeben werden.

Das löscht man mit ein wenig Wasser auf, salzt gut (nach Geschmack) und fügt etwas Hühnerbouillon-Granulat hinzu (wenn man es will; es bringt ein wenig Glutamat ins Spiel, das die Aromen verstärkt). Man gibt alle schon gebratenen Stücke wieder in die Pfanne und wendet noch mehrmals, damit sich das Salz über alle Gurkenstücke verteilt und das Chilli schön mit ihnen vermengt (und alles auch noch einmal gewärmt wird).

Ab auf den Teller, wieder ein Gericht fertig.

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